Am 23.11. sich den Nazis in Remagen entgegenstellen
2
Jahre nach dem Auffliegen des faschistischen Terrornetzwerkes (NSU)
ist wieder der gute bürgerliche Alltag eingekehrt: Pro NRW und die
NPD hetzen landauf landab gegen hilflose Flüchtlinge,
Asylbewerber*innen müssen zusammengepfercht in engen Lagern mehrere
Jahre warten, um letzten Endes doch nur ausgewiesen zu werden. Zur
selben Zeit stilisiert sich Deutschland zur Führungs- und
Vorreiternation in der EU. Der Nationalismus ist damit wieder
salonfähig und allgegenwärtig.
Am
23. November wollen Neonazis in Remagen ihre rechte Hetze verbreiten.
Dazu benutzen sie einen mittlerweile alten Trick: Die Verdrehung
historischer Realität. Trauermärsche werden seit jeher von Neonazis
genutzt, um mit ihren rechten Ideologien Anschluss ins bürgerliche
Lager zu knüpfen. Dabei wird häufig das Bild des alliierten
Bombenholocausts gezeichnet, die eigene Schuld hingegen gern
vergessen. Neben den schrecklichen Verbrechen in den
Konzentrationslagern, die durch diese Wortwahl unverhältnismäßig
gleichgesetzt wird,
ging auch die Aggression von Deutschland aus. Damit jedoch nocht nicht genug: Die deutsche Wirtschaft profitierte jahrelang von 10 Millionen Zwangsarbeiter*innen, welche erst 50 Jahre (!) nach ihrem Martyrium nur gegen schweren Widerstand überhaupt Entschädigungen erhielten. Statt Reparationen zu zahlen, wurde die deutsche Wirtschaft mit dem Marshallplan aufgepäppelt und bereits in den 50ern wollte man sich am liebsten der eigenen Schuld entledigen und beschäftigte sich stattdessen lieber mit dem eigenen Leid am Kriegsende.
ging auch die Aggression von Deutschland aus. Damit jedoch nocht nicht genug: Die deutsche Wirtschaft profitierte jahrelang von 10 Millionen Zwangsarbeiter*innen, welche erst 50 Jahre (!) nach ihrem Martyrium nur gegen schweren Widerstand überhaupt Entschädigungen erhielten. Statt Reparationen zu zahlen, wurde die deutsche Wirtschaft mit dem Marshallplan aufgepäppelt und bereits in den 50ern wollte man sich am liebsten der eigenen Schuld entledigen und beschäftigte sich stattdessen lieber mit dem eigenen Leid am Kriegsende.
Die
unangenehme Vergangenheit wird verleugnet, wenn man es zulässt, dass
Faschist*innen die Internierung deutscher Soldaten als
Kriegsverbrechen darstellen. Das antifaschistische Bündnis Remagens
schreibt hierzu:
“Die Neonazis stilisieren bei ihrem Aufmarsch die sogenannten „Rheinwiesenlager“ zu „Konzentrationslagern“ der Alliierten, in denen systematisch Deutsche ermordet worden seien. Die von ihnen herbei halluzinierte Zahl von über einer Millionen Todesopfern beweist schon in Relation zu der Gesamtzahl der in den „Rheinwiesenlagern“ internierten Gefangenen reichlich Absurdität.“
Die
Linksjugend ['solid] Köln kann diese Geschichtsverdrehung nicht
länger hinnehmen und wird sich daher an den antifaschistischen
Protesten beteiligen. Auch Du kannst Deinem Unmut gegenüber den
Nazis Luft machen
und am 23.11. mitkommen!
ALERTA ANTIFASCISTA