Verband

>>NOCH IM AUFBAU!!!<<

Disclaimer

Wir sind die Linksjugend ['solid] Köln, ein kleines Glied in einem wahnsinnig großen, bundesweit organisiertem politischen Jugendverband, der der Partei DIE LINKE. nahe steht. Im folgenden soll es NICHT darum gehen, was wir konkret machen, oder wie wir arbeiten. Stattdessen wollen wir euch vorstellen, wie die Strukturen auf Bundes- und Landesebene arbeiten. Wenn du bei uns oder woanders, an der Basis mitarbeiten möchtest oder dies bereits tust, musst du diesen text nicht lesen/ auswendig lernen oder verstehen. 

Lese weiter, 

  • wenn du den Bundesverband kennen und verstehen lernen möchtest.
  • wenn du landes- oder bundesweite Strukturen nutzen möchtest.
  • wenn du dich für Satzungen, Basisdemokratie und interne Organisation in der Politik interessierst.

Der Text soll:
  • Politikverdrossenen zeigen, wie Politik organisiert ist.
  • Transparenz schaffen. Partizipation ermöglichen.
  • Menschen ermutigen sich im Bundes- und Landesverband einzubringen
  • Menschen zu Verbesserungen und kritischen Auseinandersetzung mit den vorhandenen   Struturen inspirieren.

Das Woher und das Wofür

Entstehung und Ziele des Verbands
Der Jugendverband ['solid] (sozialistisch, links, demokratisch) wurde 1999 in Hannover gegründet, dabei ging die Initiative von Mitgliedern der „Arbeitsgemeinschaft Junge GenossInnen in und bei der PDS“ (AGJG) aus. Seit 2006, also bereits ein Jahr vor der Verschmelzung von PDS und WASG zur LINKEN, besetzte und wählte ['solid] auch mit WASG Mitgliedern und anderen Jugendstrukturen der PDS. 2009 schließlich gründete sich in Berlin der heutige Verband linksjugend ['solid]. Heute zählt der Verband 10 000 Mitglieder. Mehr zur Geschichte
§2 Zweck
(1) Die Linksjugend ['solid] ist ein sozialistischer, antifaschistischer, basisdemokratischer und feministischer Jugendverband. Er greift in die gesellschaftlichen Verhältnisse ein und ist Plattform für antikapitalistische und selbstbestimmte Politik.
(2) Als Teil emanzipatorischer Bewegungen sucht der Jugendverband die Kooperation mit anderen BündnispartnerInnen. Der Jugendverband strebt eine enge Zusammenarbeit mit gleichgesinnten politischen Jugendstrukturen auf internationaler und insbesondere auf europäischer Ebene an.
Dieses Zitat entstammt der Satzung des Verbandes, der ein eingetragener Verein (e.V.) ist. Auf internationaler Ebene wirkt die linksjugend ['solid] seit 2002 bei attac und ENDYL - Europäisches Netzwerk der demokratischen jungen Linken mit. Der zitierte Absatz bildet wohl das Herzstück und den unumstrittenen Grundkonsens im Verband. 

2008 beschloss die Linksjugend schließlich in Leipzig ihr Programm. Zum kommenden Bundeskongress 2014 in Frankfurt soll allerdings, nach einem zweijährigen offenen Diskussionsprozess, ein neues Programm beschlossen werden. Das derzeitige Programm umfasst die Themen: Kapitalismus & Globalisierung, Antifaschismus, Bildung, Demokratisierung, Freiheit, Selbstbestimmung, Antimilitarismus, Lohnarbeit, Medien, Ökologie, Internationalismus, Gender und Menschenrechte. Du findest es hier.

Alles Stadt, Name, Land?

Bundesweiter & Landesweiter Verbandsaufbau

Erzwungene Harmonie oder jede*r für sich?

Verhältnis zu anderen Strukturen der Partei auf Landesebene

SDS, Partei, ...

Quotenfrauen und Kaffeeklatschrunden

gelebte femministische Praxis im Verband

Die Linksjugend ['solid] vertritt nicht nur feministische Positionen, nein, auch intern ist er nach feministischen Prinzipien organisiert. Warum? - Nun, unsere Gesellschaft, das Partiachat, und ihre Institutionen und Rollenbilder (in Filmen, Werbung, Witzen) prägen ein bestimmtes Frauenbild in unsere Köpfe ein: sie sollten unterwürfig sein, sie sind emotional und unvernünftig, sie sollen ein Objekt männlicher Begierde sein, sie Reden zu viel Unnützes ...
Deswegen wirkt der Verband durch seine Satzung und seine Strukturen das Empowerment von weiblichen Mitgliedern beziehungsweise fördert Awareness bezüglich nicht heteronormer Lebensweisen.


 


Alle zerstritten?

Strömungen und so
In vielen Medien wird häufig das Bild gezeichnet, DIE LINKE wäre eine sehr zerstrittene Partei, zwischen verschiedenen Strömungen würden Macht- und Grabenkämpfe toben -bla bla bla. Tatsächlich gibt es auch heftige, manchmal auch inhaltsleere Auseinandersetzungen und Blockkonfrontation und Lagerbildung. Wahr ist aber auch, dass sich diese Konfrontationen fast nie im Zentrum der Partei oder des Jugendverbandes abspielen, geschätzte 80% gehören keiner Strömung an und bilden die solide Basis, auf die sich auch höhere Gremien stützen. Das Prinzip ist der produktive Pluralismus: Inhaltliche Kritik solidarisch ausüben und ertragen. Hier findet ihr einen kleinen, humoristischen Überblick: 
Der große Strömungscheck der LAKL- SKPF

Jeder Landesverband ist von verschiedenen Strömungen mehr oder weniger beeinflusst. In manchen spielen sie eine kleinere, in anderen eine größere Rolle. Einteilungen verschiedener Meinungsspektren in "Links" und "Rechts" oder "Fundamentalist*innen" und "Sozialdemokrat*innen" halten wir für falsch und kontraproduktiv, denn in einer linken Partei gibt es keine rechten Strömungen (sonst wäre sie nicht links oder die "Rechten" schon rausgeschmissen). Die Radikalität der kritik variiert nach Strömung und Thematik. Insgesamt ist daher keine radikaler als die Andere. Natürlich darf nicht vergessen werden, dass Strömungen auch nur aus Individuen bestehen, mit ihren eigenen Konzepten und Weltvorstellungen. Feindbilder machen blind für inhaltliche Auseinandersetzung.

Warum so viel zu diesem Thema, wenn doch auf Bundesebene die überwältigende Mehrheit keiner Strömung angehört? - Im nordrhein-westfälischem Landesverband der Partei und Parteijugend scheinen Strömungen und Strömungszugehörigkeit eine größere Rolle zu spielen. Grob gesagt verläuft die Auseiandersetzung auf Bundesebene zwischen Marxist* und  Neomarxist*innen. Dabei gibt es viele Abstufungen, fließende Übergänge und undogmatische Ansätze. In einigen Landesverbänden erlangen manche Strömungen allerdings größeren Einfluss als andere, so zu Zeit auch in NRW. Dadurch kann die Gefahr entstehen, sich zu schnell von einer Seite vereinnahmen zu lassen. Aber das gilt nicht für alle Strukturen und Regionen und Individuen. Einfach kritisch, aufgeschlossen und locker bleiben ;)

Was geht grad?

Aktuelles von Bund und Land